Rekultivierung Deponie Hardrütenen, Weiach
Auftraggeberin: Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich
Projektverantwortliche: Hansruedi Schudel und Alba Stamm
Zeitraum: 2020-2021
Im Auftrag der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich sind wir für die Organisation und Umsetzung der Rekultivierung der Kiesgrube Hardrütenen zuständig. Im 2020 begann in einer ersten Etappe die Aufwertung des östlichen Teils der Deponie. Auf einer Fläche von 2 Hektaren wurden kiesige und sandige Bereiche geschaffen sowie ein Weiher für Kreuzkröten ausgehoben. Von April bis September sammelten wir in Zusammenarbeit mit der Briza GmbH regionales Saatgut; einerseits von seltenen Pflanzenarten wie der Schwarzen Flockenblume (Centaurea nemoralis) oder des Gekielten Lauchs (Allium carinatum), andererseits auch von geeigneten Futterpflanzen für Falter und Raupen von Fauna-Zielarten (z.B. der Mittlere Wegerich (Plantago media) für den Westlichen Scheckenfalter (Melitaea parthenoides)). Zusätzlich zur Direktbegrünung im Juli mit Schnittgut von nahegelegenen Halbtrockenwiesen ist anfangs Oktober 2020 die Ansaat sowie die Pflanzung von Strauchgruppen erfolgt. Auch werden in einem weiteren Schritt Aktionsplan-Arten angepflanzt wie die Gemeine Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) oder der Raue Alant (Inula hirta). Geplant ist zudem einen Bruthügel für Uferschwalben anzulegen und grosse Steine als Nistgelegtenheit für Mörtelbienen zu platzieren.
Nun ist Geduld gefragt für die Entwicklung der Fläche. Bereits im Herbst 2020 begannen erste Pflänzchen zu spriessen. Ein erster Schritt, welcher mit den Jahren auch die Besiedlung der Fläche mit Insekten, Reptilien, Amphibien und Co. mit sich ziehen wird.